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Klaus Prömpers im Gespräch mit Eberhard Pohl
Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), die 1994 aus der KSZE hervorgegangen ist, begeht dieses Jahr den 50. Jahrestag der Schlussakte von Helsinki. Mit 57 Teilnehmerstaaten „von Vancouver bis Wladiwostok“, darunter auch Russland, die Ukraine und die USA, ist die OSZE die weltweit größte regionale Sicherheitsorganisation.
Die Teilnehmerstaaten der OSZE haben sich auf grundlegende Prinzipien verpflichtet, insbesondere den Verzicht auf Androhung oder Anwendung von Gewalt, die Achtung territorialer Integrität sowie die Respektierung der Gleichberechtigung und Selbstbestimmung der Völker. Ihr gemeinsames Ziel ist die Zusammenarbeit in den drei Dimensionen der Sicherheit, der politisch-militärischen, der Wirtschaft und Umwelt sowie der Menschenrechte und Demokratie.
Spätestens mit dem Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine sind die Fundamente der OSZE infrage gestellt, und die Zusammenarbeit der Teilnehmerstaaten leidet unter Konfrontation und vielfältigen Blockaden. Eine europäische Friedensordnung, in der Streitfälle friedlich geschlichtet werden und Sicherheit miteinander, nicht gegeneinander organisiert wird, schien lange möglich und klingt heute wie eine ferne Utopie.
Hat das Konzept kooperativer Sicherheit, für das die OSZE steht, noch Zukunft? Kann die in Wien ansässige Organisation bei einer möglichen Waffenstillstandsvereinbarung oder Nachkriegsordnung in der Ukraine eine Rolle spielen oder wird sie weiter an Bedeutung verlieren?
Darüber sprechen Eberhard Pohl ( von 2015 bis 2019 Ständiger Vertreter Deutschlands bei der OSZE) und Klaus Prömpers (ehemaliger Leiter der ZDF-Studios Wien und New York, seit 2014 freier Journalist in Wien) beim Europäischen Salon.
Eintritt 10 € inklusive Häppchen und Getränke
Einlass 18.15
Szenische Lesung von und mit Sabine und Udo Marquardt
Die Mauer fällt, Deutschland ist aus dem Häuschen – und Willy Brandt räumt in seinem neuen Haus in Unkel in aller Ruhe die Kisten aus. Internet und tv sind noch nicht angeschlossen, die Weltgeschichte hat gerade Pause. Eine gute Gelegenheit, um in aller Ruhe die vergangenen Jahrzehnte an sich vorüber ziehen zu lassen. Das tut Herbert Frahm alias Willy Brandt und nimmt in der Verkörperung von Sabine und Udo Marquardt die Zuschauer mit auf seine Zeitreise.
Eintritt 25 € inklusive kleine Pausenmahlzeit
Einlass 18.15
„Zwischen Hoffnungen und zerplatzten Träumen – russische Musik des 19. & 20. Jahrhunderts“, mit Werken von P. Tschaikowski, S. Rachmaninov & S. Prokofiev.
Eintritt 32 € inklusive kleine Pausenmahlzeit
Einlass 18.15
Symposium zum 150ten Todestag der Adelheid von Stolterfoth
17. Dezember 1875 – 17. Dezember 2025
Nicht nur Baedeker schwärmte vom Rhein. Zahlreiche kleine Handbücher wie das der Dichterin Adelheid von Stolterfoth ermöglichten dem Reisenden eine Orientierung in der Fremde. Was heute ein Lob auf trip advisor oder eine inspirierende instagram story bewirkt, das übernahmen vor 150 Jahren die Reiseführer. Wäre ohne diese blühende Reiseliteratur eine Begeisterungswelle wie die Rheinromantik überhaupt denkbar gewesen?
Programm
Ab 10.00 Einlass
10.40 Magdalene Ziegler-Krevel, Bad Hönningen
„Gepriesen sey der Rhein – Kommt alle her ihr fernen Pilgerschaaren“.
Adelheid von Stolterfoths Reiseführer „Beschreibung, Geschichte und Sagen des Rheingaues und Wisperthales von 1840“ widmet sich vor allem den kleineren Orten im Rheingau
11.15 Kaffeepause
11.45 Dr. Nikolaus Gatter, Varnhagen Gesellschaft, Köln
„…die mächtigen, raschen Fluthen strömen mir tausend Gedanken zu“
Aus den Reiseblättern von Karl August Varnhagen. Seine Rheinreise von 1853 ist Grundlage des Buches von 1868, das bei Hoffmann & Campe veröffentlicht wurde
12.30 Mittagspause
14.00 Dr. Barbara Koelges, Landesbibliothekszentrum RLP, Koblenz
„Ein treuer Leitfaden durch das herrliche Rheintal“
über die Entwicklung von Johann August Kleins Rheinreise von 1828 hin zu Karl Baedekers erstem Reiseführer im eigenen Baedeker-Verlag
14.45 Prof. Dr.Dr. Stefan Neuhaus, Universität Koblenz
„Mythos Loreley – Die Karriere eines Felsens und die Entwicklung bürgerlicher Kultur“
Rheinreisen und Lyrik mit Zitaten u.a. von Brentano, Heine oder Kästner
15.20 Kaffeepause
16.00 Podiumsdiskussion – Moderation Dr. Daniela Weingärtner
17.00 Ende der Veranstaltung
Tagesgebühr inklusive Kaffeepausen 30 €
Anmeldungen bitte per Mail an krevel.ziegler@gmx.de oder telefonisch: 0173/70 69 392
Lieder von liederlichen Frauenzimmern
stehen diesmal auf dem Programm, wenn Joelle Charlier (Mezzosopran, Brüssel) und Wouter Vande Ginste (Piano, Ghent) ihren schon fest im Jahresprogramm verbuchten Besuch in der Villa Weingärtner machen. Bekannte und weniger bekannte Komponistinnen und die fähigen Musikerinnen hinter prominenten Männern werden diesmal im Mittelpunkt des Abends stehen. Ein genaues Programm folgt im Januar 2026.
Eintritt 32 € inklusive kleine Pausenmahlzeit
Einlass 18.15